Minox 35 ALNachdem es bei der PE schon zu einer Vereinfachung der Belichtungseinstellungen kam, wurde mit der AL die Entfernungseinstellung vereinfacht: Es wird überhaupt keine Entfernung mehr eingestellt, und anstatt Blendezahlen gibt es nur noch Belichtungssymbole: Hell, mittel, dunkel. Dieses für Tageslicht. Für Blitzbetrieb wird die Blende über eine symbolisierte Entfernungsmarkierung aus drei Männchen eingestellt. Den Rest erledigt eine Programmautomatik, bzw. die Schärfentiefe. Damit das Minoxar als Fixfokus-Objektiv, also mit einer festen Entfernungseinstellung, mit ausreichender Schärfentiefe benutzt werden kann, ist die größte Blende auf f4,0 begrenzt worden und die kleinste wurde auf f22 erniedrigt. Nicht sehr lichtstark. Das Objektiv nennt sich daher jetzt auch Minar. Insgesamt handelt es sich eher um eine "umgebaute" GT und nicht um einen direkten PL-Abkömmling. Die Veränderungen im Einzelnen:
Seitenanfang Der Auslöseknopf ist weiß, daher liegt es nahe die Camera auch ganz in weiß herzustellen: Die Camera ist in weiß, aber dafür der Auslöseknopf in rot, nicht weiß. Sonst ist nicht geändert. Einziger Stilbruch ist der Batteriedeckel, der ist weiterhin schwarz. Typen- und Herstellerschriftzug auf der Klappe sichtbar. An der AL funktioniert ein Blitz FC35. Natürlich gab es für die schwarze AL auch einen eigenen Blitz den FA35 in schwarz. Aber einen schwarzer Blitz auf einer weißen Camera, das sähe komisch aus. Daher gibt es auch einen weißen Blitz, den FA35: Seitenanfang Unter dem hellen Äußeren verbirgt sich ein dunkler Kern: Das Makrolon des Gehäuses ist in der Masse schwarz gefärbt. Eigentlich ist diese Camera eine weiß "angemalte" schwarze AL. Der dunkle Kern erscheint unter dem Farbabrieb. Auf dem Bild oben gut am unteren Rand und an den Ecken sichtbar. Auf dem Objektiv prangt jetzt der Name Color-Minar und 1:4 f=35 mm Bei Tageslicht wird keine Entfernung eingestellt, die Blende (f4-22) nur noch über Symbole. Einstellring nur noch ein zweifach unterbrochener Ring, die Riffelung endet 2 mm vor dem Ansatz des Ringes zum Gehäuse. Welcher Blende "wolkig "entspricht weiß ich nicht. Aber immerhin dient die Blende noch und die Verschlusslamellen müssen nicht, wie bei der PL, die Arbeit der Blende mit übernehmen. Die Helligkeitssymbole für Tageslicht. Seitenanfang Zum Blitzen muss eine Entfernung über Symbole eingestellt werden, entspricht aber eigentlich auch einer Blendeneinstellung: Symbole der Blendeneinstellung für Blitzbetrieb. Hier das Objektiv von vorne mit der Einstellung der Filmempfindlichkeit. Drei Schlitzblenden lassen mehr oder weniger Licht auf den Sensor. Funktioniert so ähnlich wie bei der Einstellung der Blende bei den "normalen" Minox 35 Cameras, hier ist es allerdings ein Verlaufsgraufilter bzw. eine keilförmige Schlitzblende, welche diese Funktion als Blendensimulator übernimmt. Die Schlitzblende erlaubt nur drei Einstellungen: 100, 200 und 400 ISO/ASA. Etwas "billig". Hinten nicht Neues, der gleiche breite Schwenkhebel, die Gegenlichttaste liegt wieder oben. Seitenanfang Der Blick durch Okular zeigt einen einfachen Leuchtrahmensucher und die rote LED für die Langzeitbelichtungswarnung: Drückt man den Batterieprüfknopf (siehe unten), leuchtet bei ausreichend geladener Batterie eine grüne LED links oben im Okular. Geöffnet sieht man leider auch nicht Neues. Immer noch die gleiche fummelige Filmaufnahmetrommel. Die Tasten sind wie bei der GT angeordnet : vorne vor dem Blitzschuh die Selbstauslösertaste, rechts daneben der Batterieprüfknopf, dahinter die Gegenlichttaste. Bei ausreichend geladener Batterie leuchtet eine grüne LED links oben im Okular. Die Unteransicht ist ziemlich nackt, nur noch die Rückwandverriegelung und die Taste für den Rückspulmechanismus. Die Empfindlichkeit wird ja am Objektiv eingestellt. Seitenanfang 25.02.04 |